Mittwoch, 9. Mai 2007

Sunset @ the Sunset State Beach

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Abendstimmung am Sunset State Beach

Der Sunset State Beach machte seinem Namen alle Ehre. Die Abendsonne tauchte den Strand in warme Farben, die sich zunehmend in ein glühendes Rot verwandelten. Währendessen flitzen ein paar Vögel über den Strand und pickten mit ihren langen Schnäbeln im nassen Sand. Außer ihnen waren nur wenige Spaziergänger unterwegs. Die Hitze des Tages wurde von einem frischen Wind abgelöst und es roch nach Meer.

Es war ein entspanntes Wochenede, mit faul am Strand liegen, sonnen, campen, lesen und grillen. Nur mit dem Baden hat es nicht ganz so geklappt - bei 12° Grad Wassertemperatur mit den Füßen durchs Wasser zu laufen, sehr erfrischend - sich mit dem ganzen Körper ins kühle Nass zu werfen, ein eher zweifelhftes Vergnügen ;-).

Dienstag, 8. Mai 2007

"I´m gonna get your toes - tickle, tickle, tickle ..."

Ich habe beschlossen ab Juli am lokalen College Photography zu studieren. Trotzdem sprach mich die Stellenanzeige von "Kiddie Kandids" an: "Children´s Photographer: No experience necessary, we´ll train you to be a professional photographer, part- or full-time, flexible house, etc.". Schnell den Lebenslauf abgeschickt und schon klingelte das Telefon und ich wurde zum Interview eingeladen.

Das Foto Studio stellte sich als kleiner Laden in einer der vielen Malls heraus. Vom Schaufenster aus konnte man den Laden gut überblicken. Ein Empfangstresen, eine Art Bühne, auf der die Kinder fotografiert wurden und eine Wand mit Computer Arbeitsplätzen, an denen die Mitarbeiter zusammen mit den Eltern die Bilder auswählen. Der Dress-code: weiße Bluse, schwarze ordentliche Hose.

Insgesamt wurden über 30 Bewerber in Kleingruppen eingeladen. Ich landete mit drei anderen Bewerbern in einem der vielen Gruppeninterviews, die von zwei Managerinnen durchgeführt wurden. Neben Fragen wie "Warum willst Du hier arbeiten?", "Was würdest Du machen, wenn ein Kind weint und nicht fotografiert werden möchte?" oder "Nenne zwei Objekte, anhand deren Du Deine Charakereingenschaften beschreiben kannst", gab es noch Informationen über den Job. "Kiddie Kandids" ist ein Franchiseunternehmen mit 160 Läden in den USA, das Einstiegsgehalt liegt bei 9$ die Stunde und es wird eine Bereitschaft Wochenendschichten zu übernehmen vorausgesetzt.

Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich zu dem Laden passen würde, freute mich aber trotzdem als ich abends einen Anruf bekam und zur 2.Interview Runde eingeladen wurde. Aus den Bewerbern hatten sie sich für vier Leute entscheiden, von denen sie eine oder einen einstellen wollten.

Die 2. Interview Runde bestand aus 2 Übungen, die eher an eine Theaterprobe als an ein Interview erinnerten. Übung Nr. 1: Wie man neben der Kamera steht. Die Kamera war an einer Art Kran unter der Decke befestigt und konnte auf Augenhöhe des Kindes gezogen werden. Anstelle eines Kindes wurde eine Puppe, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Chucky aufwies, auf einen kleinen Trohn auf der Bühne gesetzt.

Zum Fotografieren bei "Kiddie Kandids" stellt man sich breitbeinig, Augen neben der Linse, mit gebeugten Knien und der Hüfte parallel zur Wand und streckt den Hintern raus. Dann nimmt man einen regenbogenfarbenden Plastik-Staubwisch-Puschel an die Brust, den man mit einem Schritt nach vorne zur den Füßen der Puppe ausstreckt und dann zurückzieht. Diese Übung wurde mehrmals demonstriert bevor wir einen Nachahmungsversuch starten durften.

Übung Nr. 2: Wie man beim Fotografieren mit einem 2-jährigen Kind spricht und es zum Lachen bringt. Bei dieser Übung wurden die Bewegungen aus Übung Nr. 1 mit Text ergänzt. Ausgangsposition: "Oh, I´m gonna get your toes" - Schritt nach vorne, Puschel ausstrecken: "Tickle, tickle, tickle" - zurückziehen: "Heeeeey, did I get your toes?". Diesen Text samt Bewegung durften wir aneinander üben und schließlich an der Puppe demonstrieren.

Ich habe den Job nicht bekommen, ob es an meiner Puschelhaltung oder meinem mangelnden Puppenkitzelfähigkeiten liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Allerdings war ich mir nach Interviewrunde 2 über die Art der Ausbildung zum Professional Photographer im Unklaren und fühlte mich in meiner anfänglichen Skepsis bestätigt, so dass sich meine Enttäuschung in Grenzen hält ;-).

Dafür mache ich jetzt eine Teilzeit-Praktikum in einer Medienfirma in Japantown: www.cubico.com, www.cubicomedia.com. Das Praktikum war eigentlich als Photographie Internship ausgeschreiben, scheint aber durchaus umfassender zu sein. Die letzte Woche habe ich mit Videos schneiden verbracht, mal sehen, wie es weitergeht. Auf jeden Fall ist es ein nettes Umfeld auf einem Hinterhof, viele Studenten und felxible Arbeitszeiten. Nur das, was die Firma eigentlich genau macht, habe ich nocht nicht rausgefudenen. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat - vielleicht mit Puschel!

Dienstag, 24. April 2007

Viva St.Pauli

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Wenn das nicht mal super Nachrichten aus der Heimat sind!

Dienstag, 10. April 2007

Ostern mit Marshmallow Man

Die Woche verging schnell. Ein kleiner Road Trip von Half Moon Bay nach Santa Cruz mit einem Abstecher nach Davenport ließ Svens Kiter Herz höher schlagen. Die Sonne war auf unserer Seite und ein kräftiger Wind wehte uns um die Nase.

Santa Cruz machte seinem Ruf alle Ehre: Surfer, VW Busse und "weird people". Wir trafen unter anderem auf den Bürgermeister von Düsseldorf, der als schwedisches Model in Deutschland unterwegs war und uns tanzend zur spirituellen Massage in sein Castle einlud sowie auf einen "Silicon Valley Aussteiger" Latino Gangster Typen, der uns stolz den neuen neuen Motor seines VW T1 präsentierte.

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Sven und Sabreina im Knast

Sven und Sabreina machten sich außerdem auf die Reise nach San Francisco. Dabei erfüllte sich Sabreina aus North Carolina a.k.a. Bünningstedt ihren langgehegten Traum und stattete dem Knast der Knäste Alcatraz einen Besuch ab. Das Gefängnis schien ihr zu behagen, so dass sie sich gleich einweisen ließ. Trotz Alcatraz Aufenthalt fanden die Beiden den Weg zurück nach Santa Clara.

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Im Big Sur - Ostercampingwochenendlager

Für das Osterwochenende waren Wolken und sogar Regen angesagt. An Hamburger Schmuddelwetter gewöhnt, ließen wir uns davon nicht beeindrucken und beluden unsere Schlachtschiff mit allem was das Outdoorherz begehrt: Grill, Proviant, Grillkohle, Proviant, Grillanzünder, Proviant, Grillzange, Proviant und Muffins. Diesmal führte uns der Weg an den Big Sur River. Direkt am Fluß schlugen wir unser Lager auf.

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Die Siedler von St.Pauli

Wir verbrachten entspannte Tage mit Grillen, Lagerfeuer, Grillen, den Siedlern von Catan, Grillen, Carcassonne, Grillen, Stockbrot, Grillen, durch den Fluß waten, Grillen und wandern. Auch wenn es nachts extrem kalt war, blieb uns die Sonne tagsüber treu. Unser großes Osterfeiertagsmenü bestand aus einer höchst schmackhaften und äußerst klebrigen amerikanischen Delikatesse: gegrillten Marshmallows.

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Das Essen ist fertig

Sonntag mussten wir wieder in See stechen. Wir fuhren an den steilen Klippen des pazifischen Ozenanzs entlang, die uns direkt an den Strand führten. Mit Sonnenbad und eiskalten Wellen ließen wir das Wochenende ausklingen.

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Samstag, 7. April 2007

Back to the Future - jetzt erst Recht

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Hollywood Poser in Aktion

Die Gründung einer Piraten Nudisten Community wurde - ohne Testphase - einstimmig abgelehnt. Statt dessen fröhnten wir einem neuen Zeitvertreib, dem Hollywood Posen. Die kalifornische Buspiraten Crew heuerte in den letzten 10 Tagen Verstärkung aus dem hohen Norden Germaniens an: Buspirat Sven, Sabreina und ihr Föhn (ihr Motto, egal ob groß oder klein, der Föhn passt in jede Tasche rein) enterten ein Luftschiff und wagten den Weg über den großen Teich.

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Minni, wo bist Du?

Schwer bepackt mir Schätzen unseres Heimatkontinents (Schwarzbrot, Matador Mix, Sauerteig, etc.) landeten Sie im Hafen von San Francisco. Kaum angekommen ging es auf große Fahrt über den Highway Richtung Süden nach LA. Unsere Mission: Mini Maus entführen und mit Doc Brown das Raumzeitkontinuum retten.

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Auf dem Highway Richtung Disneyland

Das Super-8-Motel in Disney Downtown (Anaheim) diente als Vor-Ort-Stützpunkt. Das Motel bestach durch Free-Intercontinal-Breakfast bestehend aus Donuts, Donuts und Donuts (die von heute, die von gestern und die mit Schokoüberzug von vorgestern).

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Käptn. Chaos und Partner am Werk

In Disneyland begegneten wir - nur Goofy. Unsere Pläne Hand in Hand mit Mickey und Donald durch die Straßen zu tanzen wurden sabbotiert. Wir landeten zweimal versehentlich in langen Autogramschlangen (Meet Mickey), realisierten es aber früh genug, um nicht den ganzen Tag in ihnen zu verbringen. Statt dessen machten wir eine Fahrt mit Winnie Poos (Alp-)Traum Express, einem LSD Trip durchs Honigland.

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Die letzten Überlebenden des Honig Express

Mini Maus hatte die Lunte gerochen. Auch eine Hausdurchsuchung brachte keinen Erfolg. Um trotzdem große Beute zu machen, versuchten wir Käptn. Jack Sparrow seinen Schatz abzuluchsen. Auch hier wurden wir enttäuscht - das Holzfloß führte durch eine Welt von animierten Plastikskeletten von echtem Geld, Gold und Rum keine Spur.

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Auf Schatzsuche

Also, auf nach Hollywood zur nächsten Mission. Diesmal ohne Super-8-Donut-Frühstück, dafür mit Dennys Diner: Gefüllte Pfannkuchen, Würstchen, Kartoffelpuffer,Toast und Spiegeleier, nur das T-Bone Steak passte nicht mehr.

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Buspiraten entern Hollywood

Nach dieser Stärkung konnten uns weder die Feuerhölle von Backdraft noch der weiße Hai und der Fluch der Mumie von unserer Mission abhalten.

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Wir trotzten allen Gefahren

Im DeLorian bumpten wir Biff und die gestohlene Zeitmachine und stellten so die Zukunft unseres Planeten sicher. Zur Feier des Tages hinterließen wir unsere Hand- und Fußabdrücke vor Sids China Theatre und erhielten einen Piratenstern auf dem Hollywood Boulevard.

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In den Fußstapfen des Gouvernators

P.S. Sind Zombies eine Einheit und somit in der Mehrzahl Zombie?

Mittwoch, 21. März 2007

If you´re going to San Francisco be sure to wear ...

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Einer der vielen Kitesurfer rund um die Golden Gate Bridge

... some warm clothes. Während hier letzte Woche der Sommer ausgebrochen zu sein scheint, mussten wir am Samtag feststellen, dass es in San Francisco doch deutlich kühler ist. Zum Glück hatten wir vorsichtshalber lange Klamotten und Jacken eingepackt und waren somit für die "Kälte" gerüstet.

Unser Reiseziel: Pier 39, zum Essen, Robben gucken und Boot fahren. Wir hatten bei unseren vorigen Besuchen inmitten der Touristenmeile ein sehr leckeres Fischrestaurant ausgemacht, was wir auch diesmal wieder ansteuerten, das Pier Market Seafood Restaurant.

Satt und zufrieden ging es weiter mit der "Adventurecat", einem Katamaran, durch die Gewässer der San Francsico Bay. Auf dem Wasser wurde es richtig windig, gut für die Segel, schlecht für Leute ohne Mütze ;-). Wir waren froh über die warmen Jacken, die an Bord bereit gelegt wurden. Durch den Wind rasten die Wolken wie im Zeitraffer, so dass sich schließlich die Sonne durchssetzen konnte und wir einen schönen Blick auf San Francisco hatten.

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Starker Wind und klare Sicht, ein Buspirat auf "Adventurecat" Fahrt.

Wieder an Land begaben wir uns auf einer weitere Fahrt, diesmal mit San Francsicos bekanntestem Öffentlichen Verkehrsmittel, dem Cable Car. Auf dem Trittbrett sausten wir quer durch die Stadt - vom Wasser bis zur Shopping Meile rund ums Union Square. Nachdem wir H&M etwa 100 verschiedenen Klamotten anprobiert und auch das eine oder andere Stück erbeutet hatten, begaben wir uns zurück auf die Heimreise nach Santa Clara.

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Als Trittbrettfahrer in San Francisco unterwegs.

In einer Woche bekommen wir Besuch von zwei Buspiraten aus dem Hamburger Umland. Sie wollen mit uns San Francisco unsicher machen, Surfer gucken und Mickey Mouse die Hand schütteln. Wir werden berichten!

Montag, 12. März 2007

Buchtipp: Flosse, Fell und Federbett

Flosse_Fell_Federbett
Zum Lachen und Weiterreimen!

Man kann ...
mopseMit Meisen vereisen
Mit Hummern schlummern
Schnecken erschrecken
Mit Muscheln tuscheln
Mit Eulen heulen
Mit Schweinen weinen
Mit Katzen schmatzen
Mit Ottern stottern
Mit Hyänen gähnen
Matten Ratten einen Besuch abstatten
Mit Hummeln schummeln
Mit Ziegen fliegen
Mit Salamandern wandern
Mit Stieren maschieren
Mit Schaben traben
Mit Hasen rasen
Bären ernähren
Fliegen bekriegen
Mit Mopsen hopsen

to be continued.
mit_hummern_schlummern
Budde, Nadia: Flosse, Fell und Federbett, Hammer (August 2004)

Montag, 5. März 2007

Zurück im Hotel California

Nach 10 Wochen habe auch ich den Weg zurück über den großen Teich geschafft. Hinter mir liegt eine schöne Zeit, ein Wiedersehen mit Freunden, Familie und der Heimat: Weihnachten, Silvester, Geburtstags- und Familienfeiern. Ein stressiger Countdown bis zur Abgabe der Bachelor Thesis, ein erfolgreiches Bestehen von Abschlussarbeit und Kolloqium und schließlich das Ende meines Studentendaseins.

Abschließend bin Swenja in den Urlaub gefahren, Leonie in Abu Dhabi besuchen. Was für ein Spaß! Wilde Kamele gesehen, wie Horst Schlämmer gegrunzt, in den den warmen Wüstensand gepinkelt und im klaren Wasser des Golfs gebadet.

In Santa Clara hat sich nicht viel geändert, Jens und die Wohnung haben meine Abwesendheit gut überstanden. Am Abend meiner Ankunft gab es ein Erdbeben, aber ich habe es verschlafen. Draußen blühen die Kirschen und die Bäume unseren Fenster zeigen bereits dicke Knospen.

Wir haben eine neue Möchtegern-Mitbewohnerin "Taubi 2". Sie hat es sich in den Kopf gesetzt auf unserem Balkon einzuziehen und zwar direkt unter dem eigentlichen Tauben-Abschreck Raben ... Sie ist zwar nicht ganz so schmutzig wie "Taubi 1" aus der Wohlwillstraße, aber beigeistert sind wir von ihren Annäherungsversuchen trotzdem nicht.

Ich bin grade dabei Bewerbungen zu schreiben und einen Job zu suchen. Unter anderem habe ich mich bisher bei einer Firma beworben die Hochzeitsvideos dreht ... mal sehen, was das wird. Drückt mir die Daumen, dass ich was Schönes finde ;-)!

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