Freitag, 8. Juni 2007

Unter der dicken Wolkendecke

distel

Die letzten zwei Wochen hatten wir viel Spaß und waren ordentlich unterwegs - meine Eltern waren zu Besuch und wir haben mit ihnen das gesamte Sightseeing und Shopping Programm absolviert.

Unser erstes Ziel: Costanoa, ein Campingplatz am Highway 1 mit einer Zelt-Hütte für meine Eltern sowie einem Bus-Stellpatz für Buspiraten mit Blick auf´s Meer. Ansonsten waren nur ein paar Cowboys und -girls (Yeeehah) sowie eine Dauercamperoma auf dem Platz. Es war so wunderbar leer und friedlich, dass sich nicht ein mal die Sonne blicken ließ.

warm_angezogen
"Julia hat ´nen dicken Pulli an Mann, Jens hat ´nen dicken Pulli an ..."

Dafür waren die sanitären Anlagen nicht nur sauber sondern auch geheizt und vefügten zudem über einen schönen Außenkamin. Auf jeden Fall in guter Ausgangspunkt für Fahrten ans Meer, nach Santa Cruz und Haflmoon Bay. Eine besondere Anziehungskraft auf meinen Vater übten die wunderbar hohen und kalten Wellen des Pazifiks aus, die freudig um seine Hose schwappten...

wellenbad
Im Wellenbad

Nach den kühlen aber schönen Tagen in Costanoa besuchten wir einen weiteren "Schatten"-platz: San Francisco. Auf dem Programm standen die Robben am Pier 39, eine Cablecar Fahrt quer durch die Stadt, ein Bummel durch Chinatown sowie ein Abstecher zur Lombard Street und Golden Gate Bridge. Hier lugte die Sonne zumindest ab und an zwischen den Wolken hervor. Zur Belohnung für diesen aufregenden und anstrengenden Tag gab es ein garantiert vampirabwehrendes Essen in der Stinking Rose.

Am Samstag sollte am Meer endlich mal die Sonne scheinen, der perfekte Tag für einen Ausflug nach Monterey zum Wale gucken. Doch der Wetterdienst hatte zuviel versprochen. Auf dem Wasser war es kalt, und zwar nicht nur ein bißchen sondern so richtig. Sogar den Walen und Delfinen war es unter der dicken Wolkendecke nicht warm genug, so dass wir in 4 Stunden lediglich die Rücken dreier Buckelwale zu Gesicht bekamen. Es war trotzdem eine lustige Seefahrt mit Walgesängen und Flipperparade.

flipper
"Wir lieben Flipper, Flipper, wir lieben ihn, den klugen Delfin ..."

Von dem Tag an gab es nur noch Ausflüge bei Sonnenschein im Inland, zum Beispiel zum Teufelsberg "Mount Diablo"" auf dem sich meine Eltern beim Wandern verrirten oder zum Shopping Adventure im Knoblauchnebel von Gilroy. Gestern haben wir sie wieder ins Flugzeug gesetzt und inzwischen sind sie auch schon wieder in den Heimathafen von Pinneberg eingelaufen. Trotz des frischen kalifornischen Wetters haben Sie beschlossen, uns im nächsten Jahr wieder zu besuchen. Wir freuen uns auf sie und hoffen, dass sie diesmal die Wolkendecke zu Hause lassen.

Ansonsten sind Jens und ich in den letzten Tagen beide um ein Jahr gealtert ;-). Wir haben uns sehr über die zahlreichen Anrufe, E-Mails, Geburtstagsgrüße und Geschenke gefreut!! Vielen Dank!

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