"I´m gonna get your toes - tickle, tickle, tickle ..."
Ich habe beschlossen ab Juli am lokalen College Photography zu studieren. Trotzdem sprach mich die Stellenanzeige von "Kiddie Kandids" an: "Children´s Photographer: No experience necessary, we´ll train you to be a professional photographer, part- or full-time, flexible house, etc.". Schnell den Lebenslauf abgeschickt und schon klingelte das Telefon und ich wurde zum Interview eingeladen.
Das Foto Studio stellte sich als kleiner Laden in einer der vielen Malls heraus. Vom Schaufenster aus konnte man den Laden gut überblicken. Ein Empfangstresen, eine Art Bühne, auf der die Kinder fotografiert wurden und eine Wand mit Computer Arbeitsplätzen, an denen die Mitarbeiter zusammen mit den Eltern die Bilder auswählen. Der Dress-code: weiße Bluse, schwarze ordentliche Hose.
Insgesamt wurden über 30 Bewerber in Kleingruppen eingeladen. Ich landete mit drei anderen Bewerbern in einem der vielen Gruppeninterviews, die von zwei Managerinnen durchgeführt wurden. Neben Fragen wie "Warum willst Du hier arbeiten?", "Was würdest Du machen, wenn ein Kind weint und nicht fotografiert werden möchte?" oder "Nenne zwei Objekte, anhand deren Du Deine Charakereingenschaften beschreiben kannst", gab es noch Informationen über den Job. "Kiddie Kandids" ist ein Franchiseunternehmen mit 160 Läden in den USA, das Einstiegsgehalt liegt bei 9$ die Stunde und es wird eine Bereitschaft Wochenendschichten zu übernehmen vorausgesetzt.
Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich zu dem Laden passen würde, freute mich aber trotzdem als ich abends einen Anruf bekam und zur 2.Interview Runde eingeladen wurde. Aus den Bewerbern hatten sie sich für vier Leute entscheiden, von denen sie eine oder einen einstellen wollten.
Die 2. Interview Runde bestand aus 2 Übungen, die eher an eine Theaterprobe als an ein Interview erinnerten. Übung Nr. 1: Wie man neben der Kamera steht. Die Kamera war an einer Art Kran unter der Decke befestigt und konnte auf Augenhöhe des Kindes gezogen werden. Anstelle eines Kindes wurde eine Puppe, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Chucky aufwies, auf einen kleinen Trohn auf der Bühne gesetzt.
Zum Fotografieren bei "Kiddie Kandids" stellt man sich breitbeinig, Augen neben der Linse, mit gebeugten Knien und der Hüfte parallel zur Wand und streckt den Hintern raus. Dann nimmt man einen regenbogenfarbenden Plastik-Staubwisch-Puschel an die Brust, den man mit einem Schritt nach vorne zur den Füßen der Puppe ausstreckt und dann zurückzieht. Diese Übung wurde mehrmals demonstriert bevor wir einen Nachahmungsversuch starten durften.
Übung Nr. 2: Wie man beim Fotografieren mit einem 2-jährigen Kind spricht und es zum Lachen bringt. Bei dieser Übung wurden die Bewegungen aus Übung Nr. 1 mit Text ergänzt. Ausgangsposition: "Oh, I´m gonna get your toes" - Schritt nach vorne, Puschel ausstrecken: "Tickle, tickle, tickle" - zurückziehen: "Heeeeey, did I get your toes?". Diesen Text samt Bewegung durften wir aneinander üben und schließlich an der Puppe demonstrieren.
Ich habe den Job nicht bekommen, ob es an meiner Puschelhaltung oder meinem mangelnden Puppenkitzelfähigkeiten liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Allerdings war ich mir nach Interviewrunde 2 über die Art der Ausbildung zum Professional Photographer im Unklaren und fühlte mich in meiner anfänglichen Skepsis bestätigt, so dass sich meine Enttäuschung in Grenzen hält ;-).
Dafür mache ich jetzt eine Teilzeit-Praktikum in einer Medienfirma in Japantown: www.cubico.com, www.cubicomedia.com. Das Praktikum war eigentlich als Photographie Internship ausgeschreiben, scheint aber durchaus umfassender zu sein. Die letzte Woche habe ich mit Videos schneiden verbracht, mal sehen, wie es weitergeht. Auf jeden Fall ist es ein nettes Umfeld auf einem Hinterhof, viele Studenten und felxible Arbeitszeiten. Nur das, was die Firma eigentlich genau macht, habe ich nocht nicht rausgefudenen. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat - vielleicht mit Puschel!
Das Foto Studio stellte sich als kleiner Laden in einer der vielen Malls heraus. Vom Schaufenster aus konnte man den Laden gut überblicken. Ein Empfangstresen, eine Art Bühne, auf der die Kinder fotografiert wurden und eine Wand mit Computer Arbeitsplätzen, an denen die Mitarbeiter zusammen mit den Eltern die Bilder auswählen. Der Dress-code: weiße Bluse, schwarze ordentliche Hose.
Insgesamt wurden über 30 Bewerber in Kleingruppen eingeladen. Ich landete mit drei anderen Bewerbern in einem der vielen Gruppeninterviews, die von zwei Managerinnen durchgeführt wurden. Neben Fragen wie "Warum willst Du hier arbeiten?", "Was würdest Du machen, wenn ein Kind weint und nicht fotografiert werden möchte?" oder "Nenne zwei Objekte, anhand deren Du Deine Charakereingenschaften beschreiben kannst", gab es noch Informationen über den Job. "Kiddie Kandids" ist ein Franchiseunternehmen mit 160 Läden in den USA, das Einstiegsgehalt liegt bei 9$ die Stunde und es wird eine Bereitschaft Wochenendschichten zu übernehmen vorausgesetzt.
Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich zu dem Laden passen würde, freute mich aber trotzdem als ich abends einen Anruf bekam und zur 2.Interview Runde eingeladen wurde. Aus den Bewerbern hatten sie sich für vier Leute entscheiden, von denen sie eine oder einen einstellen wollten.
Die 2. Interview Runde bestand aus 2 Übungen, die eher an eine Theaterprobe als an ein Interview erinnerten. Übung Nr. 1: Wie man neben der Kamera steht. Die Kamera war an einer Art Kran unter der Decke befestigt und konnte auf Augenhöhe des Kindes gezogen werden. Anstelle eines Kindes wurde eine Puppe, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Chucky aufwies, auf einen kleinen Trohn auf der Bühne gesetzt.
Zum Fotografieren bei "Kiddie Kandids" stellt man sich breitbeinig, Augen neben der Linse, mit gebeugten Knien und der Hüfte parallel zur Wand und streckt den Hintern raus. Dann nimmt man einen regenbogenfarbenden Plastik-Staubwisch-Puschel an die Brust, den man mit einem Schritt nach vorne zur den Füßen der Puppe ausstreckt und dann zurückzieht. Diese Übung wurde mehrmals demonstriert bevor wir einen Nachahmungsversuch starten durften.
Übung Nr. 2: Wie man beim Fotografieren mit einem 2-jährigen Kind spricht und es zum Lachen bringt. Bei dieser Übung wurden die Bewegungen aus Übung Nr. 1 mit Text ergänzt. Ausgangsposition: "Oh, I´m gonna get your toes" - Schritt nach vorne, Puschel ausstrecken: "Tickle, tickle, tickle" - zurückziehen: "Heeeeey, did I get your toes?". Diesen Text samt Bewegung durften wir aneinander üben und schließlich an der Puppe demonstrieren.
Ich habe den Job nicht bekommen, ob es an meiner Puschelhaltung oder meinem mangelnden Puppenkitzelfähigkeiten liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Allerdings war ich mir nach Interviewrunde 2 über die Art der Ausbildung zum Professional Photographer im Unklaren und fühlte mich in meiner anfänglichen Skepsis bestätigt, so dass sich meine Enttäuschung in Grenzen hält ;-).
Dafür mache ich jetzt eine Teilzeit-Praktikum in einer Medienfirma in Japantown: www.cubico.com, www.cubicomedia.com. Das Praktikum war eigentlich als Photographie Internship ausgeschreiben, scheint aber durchaus umfassender zu sein. Die letzte Woche habe ich mit Videos schneiden verbracht, mal sehen, wie es weitergeht. Auf jeden Fall ist es ein nettes Umfeld auf einem Hinterhof, viele Studenten und felxible Arbeitszeiten. Nur das, was die Firma eigentlich genau macht, habe ich nocht nicht rausgefudenen. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat - vielleicht mit Puschel!
La Pirata - 8. Mai, 12:06