Freitag, 16. Juni 2006

Sommer, Palmen, Sonnenschein

pool1

Seit gestern ist Wetter richtig gut! Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau, dazu ein kühler Wind.

Genau das richtige Wetter für den Poolbereich. Dieser liegt direkt hinter dem Tennis Platz und ist wirklich das Positivste an dieser Anlage. Es gibt einen großen Pool, in dem man richtig schwimmen kann, einen kleinen Pool und einen Whirpool.

Um den Poolbereich herum stehen Palme, Liegen, Tische mit Stühlen und Sonnenschirmen und es gibt auch einen Grillplatz. Und das Beste daran ist, dass dieser Poolbereich kaum genutzt wird. Man trifft nur vereinzelt Leute an, tagsüber ein paar Mütter mit ihren Kindern, am Wochenende ein paar mehr, aber richtig voll war es bisher noch nicht.

Ich werd nachher mal eine Runde schwimmen gehen und mir dann irgendwo ´ne gemütliche Ecke suchen. Vielleicht sollte ich den Computer mitnehmen und gucken, ob ich ein W-LAN Netz finde.

Ich sollte mich aber vor der Sonne in acht nehmen. Im Fernsehen wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man sich vor der Sonne schützen muss. Man ist ihr häufiger ausgesetzt als man denkt, z.B. im Auto, wenn das Fenster heruntergekurbelt ist.

Vielleicht sollte ich das Auto nehmen und damit zum Pool fahren, Fenster hoch, Klimaanlage an. Wir haben auch schon Frauen gesehen, die mit sich mit einem Regenschirm schützen und damit den Weg vom Auto in den Supermarkt überstehen. Leider habe ich grade weder Auto noch Regenschirm, also drückt mir die Daumen, dass ich überlebe.

In Sachen Auto haben wir jetzt unsere Taktik geändert. Es gibt so eine Internetseite auf der Privatleute in dieser Region alles mögliche, auch Autos, zum Verkauf anbieten. Im Prinzip wie in der AVIS. Gestern Abend haben wir uns in Berkley einen VW Bus angeschaut, leider war er in einem sehr schlechten Zustand. Aber grundsätzlich ein guter Anfang.

An einem Sonntag beim Autohändler

Jens musste sich zum Thema Autokauf in den USA schon so einiges anhören. Manche bezeichneten es als Sport andere als Alptraum. Grundsätzlich scheinen zähe Verhandlungen, häufiges Aufstehen, ein Herbeieilen des Managers und am nächsten Tag wiederkommen dazuzugehören. Aber so war es nicht, es war schlimmer.

Und wir wollten ja gar kein Auto kaufen. Wir wollten eigentlich nur mal gucken, was es so gibt und wie die Preislage aussieht.

Am Stevens Creek Boulevard gibt es eine ganze Reihe an Autohändlern, vom Toyota Truck Dealer über Honda bis zum BMW sind eigentlich alle Automarken vertreten.

Heimatverbunden wie wir sind, steuern wir zuerst den Volkswagen Dealer an. Parken an der Straße, steigen aus, gehen auf den Platz mit den Autos und schon kommt er angelaufen, der Verkäufer, er heißt Mitch.

Leider ohne Cowboyhut und Stiefel, dafür im Anzug. Wir sagen, dass wir nur mal gucken wollen, aber offensichtlich ist das für den Verkäufer kein Hindernis. Dann klärt er uns eben grundsätzlich über die Autos auf uns berät uns, er nennt es "educating".

Also schauen wir uns das erste Auto an, den VW Jetta, gebraucht 2-3 Jahre alt liegt er zwischen 13 und 15.000$ für uns zu teuer. dann wird uns erstmal der Manager vorgestellt.

Aber warum wollten Ihr einen gebrauchten kaufen? VW hat ja grade vor ein paar Tagen den Rabbit rausgebracht. Und wozu kaufen, wir finanzieren, wieviel könnt ihr denn monatlich abbezahlen? 1000$? Hallo, geht´s noch???? Wie, Ihr wollt keine Probefahrt machen? Ihr könnt ihn auch leasen, dann zahlt ihr nur die Hälfte ab und könnt ihn dann wieder zurückgeben.

Wir bekommen das gesamte Auto präsentiert. Das gekühlte Handschuhfach, das VW Zeichen, das als Kofferaumgriff dient und die starke Karrosserie. Der Verkäufer hellauf begestert, wir angenervt, immerhin sind wir schon seit über 20 Minuten da und wollten nur mal gucken. Wollt Ihr wirklich keine Probefahrt machen?

Der Manager kommt wieder, auch er fragt, seid Ihr sicher dass ihr keine Probefahrt machen wollt? Wenn ihr den Wagen heute kauft,müsst ihr ihn erst in 45 Tagen bezahlen.

Dann sollen wir uns an den Tisch setzen, der Verkäufer will das ganze mal durchrechnen. Wie lange dauert das denn, wir wollen heute sowieso noch nichts kaufen. Ach das dauert nur 20-25 Minuten, dann wisst ihr welche Kosten auf Euch zukommen. Das ist uns zu lange, außerdem wollen wir doch gar nichts kaufen, ausfüllen und unterschreiben auch nicht.

Und wieder wird der Manager zu Hilfe geholt, er setzt sich an seinen Computer und gibt ein paar Zahlen ein. Wenn wir eine Anzahlung von 8000$ leisten und über 36 Monate den Rest abbezahlen, wären das 400$ im Monat. Super, wir wollen das Auto doch gar nicht kaufen...

Der Verkäufer will uns noch die Leasing Raten ausrechnen. Wir fühlen uns inzwischen ziemlich verarscht. Als er kurz weg geht, stehen wir auf und laufen zum Auto.

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